Alkohol zum „Auflockern“?
01.12.2022 – Kleine Mengen der Droge Alkohol wirken auf den Körper zunächst entspannend und enthemmend. Manche Menschen finden das angenehm, weil sie sich dann mehr zutrauen. Einige haben vielleicht auch den Eindruck, bei Sorgen oder Stress besser abschalten zu können. Diese „Strategie“ ist aus mehreren Gründen problematisch:
1. Die Betroffenen betäuben sich, wenn sie sich gehemmt oder gestresst fühlen, anstatt zu lernen, damit umzugehen. Kommt es wieder zu einer ähnlichen Situation, ist die Wahrscheinlichkeit groß, dass sie erneut zu Alkohol greifen.
2. Die enthemmende Wirkung kann außerdem dazu führen, dass sie sich in Gegenwart anderer peinlich oder aggressiv verhalten – auch das ist dann für alle Beteiligten alles andere als entspannt.
Je höher die aufgenommene Alkoholmenge, desto mehr verändert sich die Wahrnehmung und das Verhalten: Es fällt schwerer, Situationen richtig einzuschätzen, die Konzentrations- und Reaktionsfähigkeit nimmt hab. Noch höhere Mengen verursachen Verwirrung, Orientierungslosigkeit und schließlich Betäubung. Ab drei Promille aufwärts setzt Bewusstlosigkeit ein, die lebensgefährlich sein kann (näheres dazu in dieser Tabelle).
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